Die Nachhaltigkeit von Staatl. Fachingen ist beispielhaft
Die Umwelt und ihr Schutz liegen uns sehr am Herzen. Vor genau zwei Jahren haben wir unsere Maßnahmen, Ziele und Ergebnisse in Sachen Nachhaltigkeit für alle sichtbar und nachvollziehbar auf unserer Nachhaltigkeitsseite dargestellt. Von der schonenden Förderung des Heil- und Mineralwassers am Quellort bis zur Abfüllung in optimale Individual-Glasflaschen im Mehrwegkreislauf können alle Interessierten die einzelnen Schritte unseres Familienunternehmens nachverfolgen.
Wir waren begeistert, als Ende vergangenen Jahres zwei Autoren für ökonomische Bildung an uns herangetreten sind und uns baten, die Inhalte und Illustrationen unserer Nachhaltigkeitsseite als Unterrichtsmaterial für Lehrer:innen in Rheinland-Pfalz nutzen zu dürfen. Das haben wir gerne zugesagt und jetzt können rheinland-pfälzische Lehrkräfte bereits das Material einsetzen. Wie es dazu kam und wieso es so wichtig ist, dass Schulen Inhalte und Kompetenzen wichtiger Zukunftsfragen und einer nachhaltigen Entwicklung berücksichtigen und vermitteln, erfahren Sie im folgenden Interview zum Unterrichtsprojekt „Industrieland Rheinland-Pfalz“.
Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Heiner Wolters
Im Gespräch mit Alfons Axmann und Manfred Scherer, Autoren und Referenten für Ökonomische Bildung DIALOG-Box „Industrieland Rheinland-Pfalz“
Wie wichtig ist es heute, das Thema Nachhaltigkeit in Schulen aufzugreifen? Wo taucht es in den Lehrplänen und Lehrbüchern auf?
2015 haben die Vereinten Nationen einen Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung beschlossen, der alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – gleichermaßen berücksichtigt. Die Frage nach einem nachhaltigen Wirtschaften ist also nicht eine Frage des „Ob“, sondern des „Wie“. Unterrichtsprozesse müssen vom Ergebnis her gedacht werden. Es gilt zum Beispiel zu klären, welche Kompetenzen, Haltungen und Einstellungen förderlich sind, damit junge Menschen sich aktiv einbringen, um die existentiellen Fragen unsere Zeit lösen zu können. Die Schule hat damit die Aufgabe und Verpflichtung, Inhalte und Kompetenzen wichtiger Zukunftsfragen und einer nachhaltigen Entwicklung vorrangig zu berücksichtigen. In den rheinland-pfälzischen Lehrplänen ist daher das Leitbild der Nachhaltigkeit ein durchgehendes Unterrichtsprinzip. Auch in den Schulbüchern wird diese Thematik immer mehr aufgegriffen.
Welchen Vorteil hat vorbereitetes Unterrichtsmaterial für die Lehrer:innen?
Die Unterrichtsmaterialien „Industrieland-Rheinland-Pfalz“ sind als Publikationen und Downloads des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums schnell und kostenlos abruf- und einsetzbar. Sie können unverändert genutzt oder auf die jeweilige Lerngruppe angepasst werden. Das Unterrichtsmaterial rückt die Thematik Industrie mehr in den Fokus der Allgemeinbildung. Wir ermutigen und unterstützen mit unserem Angebot die Lehrer:innen, das Thema unter verschiedenen Aspekten im Unterricht aufzugreifen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Unterrichtsmaterialien sehr gerne genutzt werden.
Welche Voraussetzungen muss das Material erfüllen?
Unsere Konzeption verknüpft Theorie und Praxis. Die Unterrichtseinheiten wurden von Lehrer:innen erprobt. Sie weisen durchgehend eine klare Struktur auf: Unterrichtsrelevanz, -skizze und Unterrichtsartikulation, Arbeitsaufträge, Kopiervorlagen. Zudem haben wir Learning-Apps entwickelt, die zur Vertiefung der Unterrichtseinheit oder zur Lernkontrolle eingesetzt werden können. Unser didaktischer Ansatz für die Materialien ist am Lehrplan orientiert und fächerübergreifend. Weitere Prinzipien sind die Handlungs- und Problemorientierung sowie das selbstorganisierte Lernen. Die Schüler:innen erwerben Kompetenzen durch Plan- und Rollenspiele, Internetrecherchen, Simulationen und Fallstudien, Kreativitätsspiele und Experimente, Filmanalysen und Projekte.
Wie kamen Sie auf Staatl. Fachingen?
Für unser Projekt „Industrieland-Rheinland-Pfalz“ wollen wir die ganze Bandbreite der rheinland-pfälzischen Industrie für die Schüler:innen erfahrbar machen. Im Themenbereich „Nachhaltigkeit in der Industrie“ haben wir nach guten Konzepten mittelständischer Industrieunternehmen gesucht. Über die Webseite der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) sind wir auf Staatl. Fachingen aufmerksam geworden.
Wieso haben Sie sich bei den Materialien für die Aufnahme der Nachhaltigkeitsseite von Staatl. Fachingen entschieden?
Für Staatl. Fachingen sprechen viele Gründe: Das Produkt und die Marke sind bei den Schüler:innen bekannt und das Produkt ist in seiner Struktur erfahrbar. Das Konzept der Nachhaltigkeit ist auf der Webseite des Unternehmens sowohl inhaltlich als auch grafisch gut aufbereitet. Insbesondere „Der Weg der Nachhaltigkeit – von der Quelle bis in die Flasche“ ist für Schüler:innen leicht nachvollziehbar. Durch die gut aufbereitete Darstellung der Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit von Staatl. Fachingen haben wir die grafischen Elemente und Wegmarken für den Arbeitsauftrag herausgelöst. Aufgabe der Schüler:innen ist es, diesen Wegmarken die entsprechenden Textbausteine zuzuordnen und den Weg der Nachhaltigkeit nachzuvollziehen. Das Unternehmenskonzept von Staatl. Fachingen bietet sich für exemplarisches Lernen an. An diesem Beispiel können grundsätzliche Kompetenzen zur Nachhaltigkeit erworben und vertieft werden.
Gibt es weitere Ideen?
Das Projekt „Industrieland-Rheinland-Pfalz“ wird durch Fortbildungsveranstaltungen von SchuleWirtschaft unterstützt. Die zweitägigen Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer machen die Lernbegleiter:innen mit den Unterrichtsmaterialien vertraut. Die Fortbildungen werden immer mit einem Partnerunternehmen aus der rheinland-pfälzischen Industrie durchgeführt, um vor Ort Theorie und Praxis zu verknüpfen. Den an den Fortbildungen teilnehmenden Schulen wird auch auf Wunsch eine „DIALOG-Box“ mit allen Materialien für mehrere Wochen kostenlos zur Verfügung gestellt. Es bietet sich aus unserer Sicht an, eine solche Fortbildung auch in Kooperation mit Staatl. Fachingen anzubieten.
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